Ev.-Luth. Kirchgemeinde Liebertwolkwitz

Jahreslosung 2025: „Prüfet alles und behaltet das Gute." – (1. Thessalonischer Kapitel 5, Vers 21)

Rückblick auf die Bibelwoche im März 2015

Ökumenische Bibelwoche im März 2015

Auch in diesem Jahr fand an drei Abenden die „Bibelwoche“ in unseren Gemeinden statt. Schon länger ist es Tradition, dass diese von evangelischen und katholischen Gemeindegliedern besucht wird, seit einigen Jahren beteiligen sich auch Gemeindeglieder aus unserer benachbarten Schwesterngemeinde Holzhausen-Zuckelhausen. Dieses Mal wurden einige Abschnitte aus dem Brief des Apostel Paulus an die Gemeinden in Galatien behandelt.

Am ersten Abend stellte Pf. Haaks (Gustav-Adolf-Werk) den Apostel selbst und seine drei Missionsreisen vor. Es ist erstaunlich, mit welcher Intensität er die Gemeinden im Mittelmeerraum gegründet und besucht hat. Kontakte unterhielt er durch viele Briefe, die er den jungen Gemeinden zukommen ließ. Er antwortete auf Nachfragen, belehrte und mahnte und wollte die Gemeinden im Glauben schützen, stärken und ermutigen. Er wies die Gemeinden darauf hin, dass der Mensch nicht durch die Befolgung von Gesetzesvorschriften für gerecht erklärt wird, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus.

Frau Pfn. Thiel (KG Holzhausen-Zuckelhausen) erläuterte, dass unser Glaube durch das Vertrauen auf den Messias Jesus gegründet ist. Da gibt es keinen Unterschied ob jüdisch oder griechisch, ob versklavt oder frei, ob männlich und weiblich. Alle Menschen sind gleich, egal welcher Religion, Nation, gesellschaftlicher Stellung und welchem Geschlecht sie angehören. Alle sind frei durch den Glauben und brauchen sich nicht abhängig von Macht, Kapital, Mitmenschen und Lastern zu machen.

Am abschließenden Abend erarbeitete Frau Pfn. Turre (Pfn. im Ehrenamt) den Widerspruch zwischen „Fleisch und Geist“ (Luther). Paulus fordert –auch uns – auf: Lebt aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt, dann müsst ihr nicht euren selbstsüchtigen Wünschen folgen. Als Befreite können wir einer dem anderen helfen, seine Lasten (mit-) zu tragen.

Die sehr unterschiedlichen Referenten/Innen und die lebhafte Beteiligung der 8 bis 16 Teilnehmern/Innen regten an, in freundlicher Atmosphäre, mit Lied und Gebet gemeinsam über Lebens- und Glaubensfragen nachzudenken.

Margrit und Harald Rauhut, Sabine Menz

Ökumenische Bibelwoche 2015

„Zur Freiheit befreit“ – Nachdenken über Abschnitte aus dem Galaterbrief

Rastlos reiste Paulus von Ort zu Ort und gründete Gemeinde um Gemeinde. Mit jedem Aufbruch zu einer weiteren Gemeindegründung ließ er die zurück, die er frisch für den Glauben an Jesus Christus gewonnen hatte. Aus der Ferne blieb er jedoch in engem Kontakt zu den jungen Gemeinden.

Selbst, wenn es im römischen Reich kein mit heute vergleichbares Postwesen gab, schrieb man sich damals Briefe. Man gab sie Freunden, Bekannten oder Händlern mit, die in die Gegend der Empfänger reisten und vertraute darauf, dass diese sie dann zum Ziel brachten und überreichten.

Bibelwoche_2015

Wir wissen nicht, auf welche Weise der Brief des Apostels Paulus an die Galater seine Adressaten erreicht hat. Paulus ging davon aus, dass der Brief von Gemeinde zu Gemeinde weitergereicht und bei den Zusammenkünften vorgelesen wurde.
Uns heutigen Leserinnen und Lesern der Paulusbriefe erscheint es oft mühsam, uns durch die belehrenden und ermahnenden Texte im Glauben bestärken zu lassen. Wer sich aber, wie die ersten Empfänger der Paulusbriefe, mit den überlieferten Geschichten und Worten Jesu im Herzen mit den Apostelworten auseinandersetzt, wird mit Überraschung feststellen, wie sie oder er in das Gespräch mit Paulus hineingeholt wird.

Wir laden herzlich ein, sich in einem Kreis Interessierter gemeinsam auf die Spur zu begeben. An drei Abenden wollen wir – mit freundlicher Unterstützung dreier Referenten/Innen – die Texte lesen und darüber miteinander ins Gespräch kommen:

Montag, 16. März 2015
„Leben aus dem Glauben“
(Galaterbrief 2, 15 – 3, 22)
Pf. Enno Haaks
Mittwoch, 18. März 2015
„Leben als Kinder Gottes“
(Gal. 3, 23 – 4, 7)
Pfn. Christiane Thiel
Freitag, 20. März 2015
„Leben aus der Kraft des Geistes“
(Gal. 5, 13 – 6, 10)
Pfn. Anne Turre

Die Abende finden im Pfarrhaus Liebertwolkwitz statt und beginnen um 19.30 Uhr. Wir freuen uns auf gemeinsames Lesen, Singen, Beten, einen regen Austausch und auf Sie! Im Namen des Vorbereitungskreises grüßt herzlich

Ihre Sabine Menz

Impressionen 1813 – anno 2014

Impressionen Liebertwolkwitz 1813 – anno 2014

Die Tage sind viel zu schnell vergangen und viele fleißige Helfer aus Liebertwolkwitz und Holzhausen haben wieder unsere Kirche, Pfarrhof und Pfarrgarten vorbereitet und liebevoll ausgestaltet für die Tage: „Liebertwolkwitz – ein Dorf im Jahre 1813“. Nachfolgend haben wir ein paar Impressionen herausgesucht.

Alle Fotos © Tobias Dittfach.

 

Gemeinderüstzeit 2014

Vom 31. Oktober bis 02. November 2014 werden wir wieder gemeinsam mit unserer Schwesterkirchgemeinde Holzhausen-Zuckelhausen in die Sächsische Schweiz nach Rathen in das Christliche Freizeit- & Gästehaus Felsengrund mit seinen vielen Möglichkeiten fahren. Für Samstag haben wir Pfn. Dr. Barbara Zeitler gewinnen können, die uns zum Thema „Beten“ geistliche und praktische Anregungen geben wird. Wir freuen uns, wenn Sie mitkommen!

Die Preise gestalten sich wie folgt: Erwachsene: 75€, Jugendliche(11-16 Jahre): 40€, Kinder: (3-10 Jahre): 25€.

Ihre Anmeldung bitte an Frau Flach (Telefon: 034297 / 42486) oder per E-Mail an: ruestzeit [at] kirche-liebertwolkwitz [dot] de. Anmeldeschluss wird der 10. Oktober 2014 sein.

2 Wochen vor Beginn erhalten Sie den Rüstzeitbrief mit allen Informationen für Anreise und Dinge, die mitzubringen sind. Sprechen Sie den Kirchenvorstand oder Pfrn. Thiel an, wenn Ihre finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind.

Der Vorbereitungskreis

1813 – Liebertwolkwitz

1813. Liebertwolkwitz. Ein Dorf, wie es wirklich war.

Sie wissen es ja schon: Im Herbst betreibt unsere Kirchgemeinde auf dem Pfarrhof die Lutherschänke, den Weinkeller und die Speisekammer. Vom 17. bis 19. Oktober sind wir dabei, laden zum Essen und Verweilen ein, bieten Kürbissuppe, Fettbemmen und Katharinenthaler feil. An und in der Speisekammer gibt es Marmeladen aus dem Pfarrhaus Holzhausen und andere selbstgemachte Köstlichkeiten. Eine kleine Bretterbühne erlaubt uns ein schönes kleines Programm, zu dem wir Sie herzlich einladen wollen.

Freitag, 17.10. (Eintritt frei)

Im Pfarrhof haben ab 15.30 Uhr die Lutherschänke und der Weinkeller geöffnet.
18.30 Uhr auf der kleinen Bretterbühne im Pfarrhof: Historische, zeitgenössische Gitarrenmusik

Samstag, 18.10. (Kostenpflichtig. Eintritt wird am Einlass zum Dorf erhoben)

Im Pfarrhof haben ab 10.00 Uhr die Lutherschänke und der Weinkeller geöffnet.
Auf der kleinen Bretterbühne im Pfarrhof:
11.00 Uhr     „Die kluge Bauerstochter“ Puppentheater mit und von Rosi Lampe
15.00 Uhr     Konzert mit Drehorgeln
18.30 Uhr     Erotisches Geflüster aus Pfarrers Bettkasten. Theater und Musik

In der Kirche:
12.00 Uhr     „Von Pfeifen und Tönen“ – der Orgelbaumeister erzählt
15.00 Uhr     Konzert des Frauenchores
16.30 Uhr     Konzert „Via Regia“

Sonntag, 19.10. (Gottesdienst ohne Eintritt! Danach wieder kostenpflichtig)

Im Pfarrhof haben ab 10.00 Uhr die Lutherschänke und der Weinkeller geöffnet.

In der Kirche:
10.00 Uhr     Festgottesdienst
12.00 Uhr     „Von Pfeifen und Tönen“ – der Orgelbaumeister erzählt“
16.00 Uhr     Konzert für Posaune und Orgel (siehe Seite 8)

Auf der kleinen Bretterbühne im Pfarrhof:
15.00 Uhr     Lieder. Pfeifen und Trommeln. Musik auf historischen Instrumenten
Außerdem: die Laienspielgruppe der Kirchgemeinde Holzhausen zieht als Bänkel-theatertruppe durchs Dorf und auf unsere kleine Bretterbühne (Aushänge beachten!). Sie bringt „Die Speisung der Geschundenen“ zur Aufführung.

Herzliche Einladung!

Pessachfest in Zuckelhausen

2014_pessachfestZum Pesssachfest waren wir am Abend des Gründonnerstag in unserer Schwestergemeinde in die Kirche Zuckelhausen eingeladen.

Die Feier folgt einer festgelegten Abfolge, die Ordnung der Pessachzeremonie wird „Seder“ genannt. Gereicht wurden uns sogenannte Seder-Teller. Dazu wird am Seder-Abend Wein getrunken, und zwar sind vier Becher pro Person vorgeschrieben. Auf jedem Seder-Teller befinden sich die für diese Mahlzeit erforderlichen symbolträchtigen Speisen: drei Mazzot (das ist ungesäuertes Brot); ferner „Erdfrüchte“, wofür man Radieschen, Sellerie oder Petersilie verwendet; ein Gefäß mit Salzwasser; Bitterkraut, worunter Meerrettich oder Kopfsalat (oder beides) verstanden wird; ein aus geriebenen Äpfeln, Mandeln, Zimt und Wein bereitetes bräunliches Mus; ein Knochen mit etwas gebratenem Fleisch daran und ein gekochtes Ei.

Es entspann sich ein interessanter Dialog zwischen einem fragenden Kind und der antwortenden Seder-Geberin (Leiterin). Gelesen wurden Texte, die sich auf den Auszug aus Ägypten beziehen; sie sind in der sogenannten Pessach-„Haggada“ enthalten.

Es war eine tolle Feier – an dieser Stelle vielen Dank den Vorbereiterinnen der verschiedenen Speisen und Kuchen. Wer mehr dazu erfahren möchte, dem sei zur Erklärung die Webseite beim Zentralrat der Juden wärmstens empfohlen.

Christoph Pertzsch