Herzliche Einladung zur Kirche Kunterbunt am 26. März 2023 in der Kirche Zuckelhausen!
In der und um die Kirche herum gibt es ab 10.00 bis 13.00 Uhr ein fröhliches Gewusel und auch stille Flecken. Kirche Kunterbunt heißt: Willkommenszeit, Kreativzeit, Feierzeit und Essenszeit.
Mit Kindern, Eltern, Vätern, Müttern, Großeltern, Tanten, Onkels, Freundinnen, Freunden und allen anderen die gern dabei sind, wollen wir bunt und wild, laut und leise, kreativ und fröhlich, aber nicht gedankenverloren den Sonntagvormittag miteinander verbringen. Große, kleine, dicke, dünne, alte, junge Menschen, alle sind eingeladen.
Wenn du noch mehr zum Thema wissen willst:
Apostelgeschichte, Kapitel 8:
35 Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Schriftwort an und predigte ihm das Evangelium von Jesus. 36-37 Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?[3] 38 Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. 39 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.
Als Philippus den Kämmerer taufte, hat er ihn ganz untergetaucht. Das machte man damals so. Pitschnass stieg er aus dem Wasser. Das Alte war abgewaschen und er wie neugeboren.
Der Kämmerer aus einem fernen Land war zuvor in Jerusalem zu Besuch. Er besuchte dort den Tempel, um Gott anzubeten. Dort in Jerusalem hat er sich eine Schriftrolle des Propheten Jesaja gekauft. Jetzt, auf dem Heimweg, liest er sie. Der Text aber war schwer zu verstehen. Er handelt von einem gehorsam leidenden Gottesknecht Jes 53,8f. Der Kämmerer rätselte über seinen Sinn. In diesem Moment trat Philippus hinzu. Philippus war ein Nachfolger des auferstandenen Christus, der erklärte dem Kämmerer diesen schwierigen Text.
Die Apostelgeschichte schreibt leider nichts dazu, wie Philippus dies getan hat. Wir können aber annehmen, dass Philippus den Gottesknecht Jesajas als den irdischen, leidenden Jesus von Nazareth erkannt und diesen dem Kämmerer dann als den nun auferstandenen Jesus Christus bekannt und verkündigt hat.
Der Kämmerer versteht scheinbar sofort: Jesus Christus, ein von Gott Gesandter. Ein Gerechter, der am Kreuz „erhöht“ wird, den Gott aus der tiefsten Erniedrigung herausholt, auch indem er dem Tod ein Schnippchen schlägt. Der Kämmerer zieht frisch getauft fröhlich seines Weges. Er hat verstanden und wohl erkannt, dass diese Schicksalswende im Leben und Sterben Jesu auch für ihn zur heilvollen Wende geworden ist. Dieses Verstehen, diese Überzeugung muss tiefgreifend gewesen ein. Denn auch als Philippus plötzlich wieder verschwunden, vom Geist entrückt und der Kämmerer allein ist, zweifelt dieser nicht. Er gibt sich zufrieden, verzichtet auf weitere Suche. Er hat das Heil gefunden und zieht daher fröhlich seines Weges.
Für uns heute können solche Geschichten unrealistisch klingen: Ein Mann, der etwas liest, etwas verkündigt bekommt, versteht und sofort eine Entscheidung fürs Leben trifft. Das will doch eigentlich gut und in Ruhe überlegt sein. Eines aber zeigt die Geschichte vom Kämmerer deutlich und das gilt auch noch heute: Menschen die zum Glauben an Jesus Christus gelangen, bedürfen nicht nur des Schriftwortes, sondern auch anderer Menschen, die ihnen auf unterschiedliche Weise helfen, dieses zu verstehen. Menschen, die ihnen Glauben vorleben und die ihnen auf ihrem Weg zur Seite stehen.
Viele von uns wurden als Kinder getauft. Und nicht nur darum benötigen auch wir hin und wieder diese Hilfe. Und so wollen wir bei Kirche Kunterbunt in die Welt der Taufe eintauchen. Wollen wir uns erinnern: An unsere Taufe. Daran, was unsere Eltern wohl bewegt haben mag, uns taufen zu lassen. Daran, was uns am Glauben wichtig ist. Und wir fragen nach den Elementen und Symbolen der Taufe. Nach Wasser und Wort, nach Taufkleid und Taufkerze.
Wie immer soll es dabei kreativ und fröhlich zugehen: Mal sehen was uns erwartet? Kerzen, die man verzieren kann und die uns an die taufe oder einfach an den schönen Sonntagvormittag erinnern? Tücher die sich beim Batiken verwandeln, wie auch wir uns in der Taufe verwandeln? Worte und Lieder, die uns Gewissheit geben und uns fröhlich unseres Weges ziehen lassen? Wir sind gespannt und freuen uns auf euch!
p.s.: Kennst du deinen Taufspruch? Wenn du hast und magst, bring deinen Taufspruch mit!